Samstag, 24. November 2012

Gefahr: Konsumdruck


Wie werden Kinder und Jugendliche von der Werbung beeinflusst?


Als neues Phänomen dieser Entwicklung lässt sich feststellen, dass die Konsumgüterindustrie Kinder und Jugendliche als zahlungskräftige Zielgruppe entdeckt hat.
Die Werbung wird als Bestandteil des Alltags zunehmend auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zugeschnitten. Produkte werden in Augenhöhe von Kindern platziert, zum Beispiel an der Supermarktkasse.
Mit dem Fernsehprogramm werden Verkaufsmethoden verknüpft, seit neuestem auch über das Internet. Neue Werbeformen im privaten Rundfunk nehmen zu. Das alles lässt befürchten, dass immer ausgefeiltere Werbemethoden Eingang in das Kinderzimmer finden.
Durch diese Vermarktung werden in Kindern und Jugendlichen ständig neue Bedürfnisse geweckt, Konsumansprüche erhöht und Illusionen erzeugt. So werden viele Konsumgüter zu Ersatzbefriedigungen für mangelnde Anerkennung und Bestätigung.
Daraus kann sich eine zwanghafte Orientierung an bestimmten Marken und Produkten entwickeln und auch das Kaufverhalten der Eltern beeinflussen bzw. zu Konflikten in der Familie führen. Vor allem, wenn Eltern nicht willens oder nicht in der Lage sind, damit Schritt zu halten.
Nicht selten löst dieser Konsumdruck auch verstärktes Konkurrenzdenken und Ausgrenzungen in den Gleichaltrigengruppen aus.