Dienstag, 12. März 2013

Nimm Abschied und Gesunde


Die Gestaltung der Nachmittage unserer Kinder .... so dass es für sie eine SINNVOLLE Zeit wird !

Nochmals habe ich mir Gedanken gemacht, warum ich alles, aber auch wirklich alles so schlecht daran finde, einen Hort in einem Einkaufszentrum zu gestalten....
Komm bemühe dich, finde etwas Gutes daran“ sagte ich mir letztendlich. Und Sie werden staunen, ich habe etwas gefunden. Ich habe erkannt, dass Politiker nicht allein gelassen werden dürfen in ihre Entscheidungen, vor allem dann nicht, wenn es um Kinder geht !
Im Idealfall sollte die Theorie, Praxis und Politik, in einer engen und transparenten Interaktion stehen. Das SCHLIESSFACH Konzept wurde von unseren ansässigen Entscheidungsträgern eventuell nicht ausreichend geprüft. Da wäre eine gemeinsame Reflexion aller Parteien dringend nötig gewesen. Um gemeinsam die Interessen aller zu beraten und nach Lösungen zu suchen, die für alle befriedigend sind.
Nun drängt die Zeit und der Idealfall ist nicht eingetreten. So muss ich einsehen, dass das die Kinder in SCHLIESSFÄCHERN betreut werden müssen!

Umso wichtiger ist es, sich nun um die tatsächliche Gestaltung der Nachmittage unserer Kinder zu kümmern.
Mein Vorschlag dazu:
1. Arbeitsgruppen bilden (Eltern, Kinder, Pädagogen, lokale Politiker)

2. Vorträge organisieren, die die Thematik von allen Seiten beleuchtet (Ein Vortrag von Frau Griese-Pelikan, die Schwierigkeiten, Potentiale und Vorteile erläutert, wäre meiner Meinung nach eine guter Anfang)

3. Im Internet eine Webpräsenz erstellen, die als transparente Plattform, als Möglichkeit dient, die Beteiligten und die Öffentlichkeit aktiv an diesem Thema teilhaben zu lassen


>>>>>  http://sinnsinne.blogspot.de/ 



WIR WARTEN WARTEN WARTEN ...

WIR WARTEN...

Donnerstag, 7. März 2013

Heute noch Lesesaal, vielleicht schon bald Spielzimmer


Heute noch Lesesaal, vielleicht schon bald Spielzimmer

Gaby Mayer, vom 07.03.2013 00:00 Uhr
Soll Betriebskindergarten werden: die Stadtbücherei in der Kantstraße Foto: Archiv
Soll Betriebskindergarten werden: die Stadtbücherei in der KantstraßeFoto: Archiv
Kornwestheim - Reicht es oder reicht es nicht? Kann die Stadt im August ausreichend Plätze zur Verfügung stellen, um den Rechtsanspruch aller Eltern auf einen Betreuungsplatz für ihre ein- bis dreijährigen Kinder zu erfüllen? Oder sieht sie sich im Spätsommer einer Klageflut ausgesetzt? Antworten auf diese Frage zu geben, hat sich Andrea Griese-Pelikan, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Bildung, im Sozialausschuss gemüht. Das Problem: Noch agiert die Stadt mit Prognosen und Schätzwerten.
604 Kinder im Alter von eins bis drei Jahren werden nach einer Hochrechnung der Stadt im August in Kornwestheim leben. Doch wie viele Eltern werden ihren Nachwuchs in eine Krippe geben wollen? Die Anmeldungen sind zwar schon bei der Stadt eingegangen, vollständig ausgewertet wurden sie noch nicht. Um ungefähr planen zu können, hat der Gemeinderat eine sogenannte Versorgungsquote festgelegt: Das Gremium geht davon aus, dass die Stadt für 45 Prozent der U-3-Kinder, die einen Rechtsanspruch haben, einen Platz bereithalten muss. 272 Jungen und Mädchen müssten damit betreut werden. Mit den 160 Plätzen für unter Dreijährige, die der Stadt derzeit zur Verfügung stehen, wäre das nicht zu schaffen. Bis August will die Stadt daher 140 neue Plätze einrichten. Mit dann insgesamt 300 Plätzen – 25 entfallen auf die Betreuung durch Tageseltern – könnte sie die (wohlgemerkt rein fiktive) Quote von 45 Prozent nicht nur decken, sondern sogar überschreiten.
Sollten mehr als 300 Kinder einen Platz brauchen, ist die Stadt in der Bredouille. „Wollen 80 Prozent einen Platz, müssen wir 80 Prozent bieten“, betonte Griese-Pelikan. Die Stadt will daher neue Wege gehen: „Auch wir können als Betrieb auftreten und einen Betriebskindergarten gründen“, sagte die Fachbereichsleitern. Eine Möglichkeit wäre, dafür die alte Bücherei in der Kantstraße umzubauen. Mit dem stadteigenen Betriebskindergarten erhofft sich die Verwaltung, ein noch attraktiverer Arbeitgeber zu werden – etwa für die stark gesuchten Erzieherinnen. Haben sie selbst Kinder, könnte ein Platz im Betriebskindergarten ein Pfund sein, mit dem die Stadt im Kampf um Fachkräfte wuchern kann. Zudem gibt es ein Förderprogramm des Bundes für die betriebliche Kinderbetreuung. Die Stadt liebäugelt mit einer Finanzspritze in Höhe von 400 Euro pro Platz und Monat. Bis Juni 2015 könnte sie ihren Betriebskindergarten so subventionieren lassen. Neben der Einrichtung in der alten Bücherei plant die Stadt ein Kinderhaus auf dem ESG-Gelände – es bietet Raum für weitere sechs Gruppen – und einen Kindergarten in einer der Liegenschaften der evangelischen Kirchengemeinde. Zwei Gruppen können vielleicht ins Paulusgemeindehaus ziehen, berichtete Griese-Pelikan, die Stadt sei darüber mit der Gemeinde im Gespräch, ergänzte Keck.
Die Anstrengungen der Stadt allein reichen aber auf lange Sicht nicht aus. Bis 2014 soll es in Kornwestheim insgesamt 1053 Plätze für Drei- bis Sechsjährige geben, dazu 395 Plätze im U3-Bereich. Dafür will die Stadt weitere freie Träger ins Boot holen. „Nur das ist der Weg“, betonte die Fachbereichsleiterin. Derzeit werde mit der Kölner gGmbH Educcare verhandelt, einem Träger, der schon 2011 Interesse am Standort Kornwestheim angemeldet hatte. „Educcare würde hier sehr gerne aktiv werden“, berichtete Griese-Pelikan. Auch ein Investor habe dieser Tage im Auftrag eines weiteren, bislang unbekannten freien Trägers, vorgefühlt. Die Verhandlungen sollen fortgesetzt und gleichzeitig geeignete Immobilien gesucht werden.
Für die Planungen der Stadt gab es von den Mitgliedern des Sozialausschusses Lob, aber auch Kritik. Die Kinderbetreuung sei eines der Top-Themen des Jahres, urteilte Sven Siegmund (FDP). Weil es so wichtig sei, dürfe der Gemeinderat die Verwaltung nicht alleine wursteln lassen. Die Fraktion der Freien Wähler/FDP will daher allmonatlich von der Verwaltung einen Bericht, „wo wir stehen“. Dr. Roland Bertet (SPD) plädiert dagegen dafür, die Verwaltung bei ihrer schweren Aufgabe nicht mit unnützen Anfragen zu lähmen. Angesichts der immer größeren Personalnot müsse künftig wohl auf Ehrenamtliche zurückgegriffen werden, die nachqualifiziert würden, so Bertet. Das sei gar nicht möglich, erklärte Griese-Pelikan. Denn ohne Fachpersonal werde der Betrieb einer Einrichtung nicht genehmigt. Ralph Rohfleisch, Fraktionsvorsitzende der Grünen, forderte, dass die Stadt bei ihrer Bedarfsplanung über den August hinaus schaut. Sie müsse auch „kurzfristige Lösungen“ im Auge behalten, etwa den Aufbau „mobiler Kindergarten-Module“. Einen konkreten Zeitplan für die Eröffnung der geplanten Einrichtungen blieb ihm die Stadt schuldig. Denn derzeit sei es kaum möglich, Handwerker zu gewinnen, sagte OB Keck. „Die Firmen sind so ausgelastet, dass wir gar nicht alles so abarbeiten können wie wir es uns wünschen.“